Ildebrando Antoniutti

Kurienkardinal

* 3. August 1898 Nimis

† 1. August 1974 Bologna

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/1974

vom 11. November 1974

Wirken

Ildebrando Antoniutti wurde am 3. August 1898 in Nimis (Erzdiözese Udine) geboren. Am 5. Dezember 1920 erhielt er die Priesterweihe. Er studierte Theologie am päpstlichen Atheneum in Rom und wurde dann Sekretär des Erzbischofs von Udine und zugleich Professor am dortigen Priesterseminar. In dieser Zeit veröffentlichte er verschiedene Schriften über die Geschichte seiner Heimat.

Am 1. Juli 1927 trat er in den diplomatischen Dienst des Vatikans ein, und zwar zunächst als Sekretär der apostolischen Delegation in Peking, von wo er 1934 zurückkehrte, um zwei Jahre lang bei der apostolischen Nuntiatur in Lissabon tätig zu sein.

Am 19. Mai 1936 wurde A. zum Titularerzbischof v. Synnada in Phrygien ernannt, gleichzeitig zum apostolischen Delegaten in Albanien. Die Erzbischofsweihe erhielt er im Juni des gleichen Jahres.

1937, während des spanischen Bürgerkrieges, wurde er Geschäftsträger bei der Franco-Regierung in Salamanca und anschließend von Juli 1938 bis Okt. 1953 apostolischer Delegat in Kanada. Von 1953-1962 war er apostolischer Nuntius in Madrid, wo er Nachfolger Kardinal Cicognanis wurde. Am 19. März 1962 wurde A. durch Papst Johannes XXIII. in den Kardinalsstand erhoben und wenig später in ...